Auch beim vierten Mal bin ich vom Vulkan-Nationalpark und dem Halemaumau-Krater völlig begeistert. Ich liebe die frische, klare Luft und die Ruhe, die mich umgibt. Ich schieße wieder unzählige Fotos. Am Rande des Kraters, wo ich 2 Jahre zuvor noch mit dem Auto entlang gefahren bin, hat sich nun aufgrund von zahlreichen kleinen Erdbeben ein rund 200 Meter breiter Lavasee gebildet. Klarer Sternenhimmel, ein heller Mond und das rote Glühen des Lavasees. Dazu mehrere Sternschnuppen, die in den Krater zu fallen scheinen. Ein Erlebnis, dass ich bis heute nicht vergessen kann. Ich könnte die ganze Nacht am Jagger Museum sitzen und schieße ein Foto nach dem anderen, was ein Weilchen dauert, bei einer Belichtungszeit von einer halben Minute. Alle Besucher reden ganz leise und andächtig. Als wolle keiner Pele beim Schlafen stören. Dabei hätt ich sie so gern mal richtig wütend gesehen.
Mark Twain´s Besuch am Halemaumau
Ich kriege noch nicht genug und schieße weiter vom Volcano House aus, in dem sich schon Mark Twain an der Lava ergötzt hat. „I forgot to say that the noise made by the bubbling lava is not great heard as we heard it from our lofty perch. It made three distinct sounds – a rushing, a hissing, and a coughing or puffing sound, and if you stand on the brink and close your eyes, it is no trick at all to imagine that you are sweeping down a river on a large low-pressure steamer and that you hear the hissing of the steam about her boilers… The smell of sulphur is strong, but not unpleasant to a sinner.” (Mark Twain, 1866). Erst nachts um 3 fahre ich zur Übernachtung ins altbekannte „Volcano Hale“. Mitten im Regenwald schicke ich stolz meine Eindrücke per WLAN in die Heimat.
Hier gibt es ein großartiges Video zum Halemaumau-Krater und den Verwüstungen von Feuergöttin Pele…
Kilauea – The Fire Within from Page Films on Vimeo.